Der meiste Abfall entsteht beim Anfahren nach dem Umrüsten von Werkszeugen oder dem Wechsel einer Granulatcharge. Daher wird bei der Produktionsplanung auch auf diesen Aspekt geachtet, um unnötige Abfälle zu vermeiden. Aber auch nach der Produktion können Abfälle entstehen, wie zum Beispiel die beim Spritzgießen entstandenen Angüsse, die in der Nacharbeitung entfernt werden. Bestandteil der Neukonstruktion von Formstücken und den dazugehörigen Werkzeugen ist auch die Minimierung solcher Abfälle.
Weiterhin sind Formstücke die welche in der Qualitätsprüfung waren, Kunststoffabfall. Die Abfallmaterialien werden „sortenrein“ zu unserem Aufbereitungsdienstleister geliefert, eingemahlen und „regranuliert“. Das Regranulat ( Umlaufware ) wird bei uns wieder verarbeitet.
Aufgrund der hohen Anforderungen hinsichtlich Hygiene und Lebensdauer an Formstücke und Rohre für die Gas und Wasserversorgung sowie die Trinkwasserinstallation sind der Verwendung von Umlaufware enge Grenzen gesetzt. Eine Verwendung von Regranulat ( Umlaufware ) für z.B. PE Formstücke ist entsprechend DIN EN 1555-3 sowie DIN EN 12201-3 nicht zulässig, da die hohen Anforderungen an die Zuverlässigkeit nur mit Neuware erreicht werden können. Aus Regranulat stellen wir unter anderem unsere Hilfsprodukte her, wie den Stützring, der dünnwandige PE-Formstücke gegen Verformung schützt.